Alles was du über Dabbing, Dabs und Dab Bongs schon immer wissen wolltest

Von Aaron Hernandez

Wahrscheinlich hattest du keine Ahnung, wie viele verschiedenen Farben von „Gold“ du aus einer grünen Pflanze herstellen kannst, bis du die Konzentratabteilung in einem Cannabisladen (z.B. Dispensaries in den USA) oder auf einer Cannabismesse warst. Beim ersten Anblick und Riechen von potentem Cannabiskonzentrat geht jedem Hanfliebhaber das Herz auf, diese Form ist wirklich einzigartig.

Denk daran, dass Dab und Liquid zum Vapen und zum Dabben geeignet sind, sie sollten aber nicht mit der Zunge abgeschleckt oder einfach gegessen werden, da sie aufgrund ihrer Farbe mit Honig verwechselt werden könnten. Cannabiskonzentrate sind wirklich einzigartig, aber jetzt zu den Fakten rund ums Dabbing.

Was ist Dabbing?

Dabbing funktioniert ähnlich wie dem Rauchen einer klassischen Bong. Der Unterschied liegt darin, dass du anstatt gegrindetem, klassischem Weed beim Dabben eine spezielle Form von Cannabis, nämlich ein Konzentrat hast. Dieses wird anstatt in einen normalen Bongkopf in den Nagel einer Dab Bong gedrückt, der vorher erhitzt wurde und nun das Konzentrat verdampft. Dieses wird dann wie bei einer normalen Bong inhaliert.

Dabbing hat seinen Namen von den kleinen Konzentrat-Kügelchen, die man formt und die sich „Dabs“ nennen. Der Dab schmilzt und verdampft beim Auftreffen auf den heißen Glas- oder Titannagel der Dab Bong. Wichtig ist, dass du eine speziell fürs Dabbing ausgelegte Bong benutzt. Eine klassische Bong funktioniert da nicht und wenn du keine solche Dab Bong besitzt, musst du dir eine zulegen.

Was ist ein Dab?

Dabs sind kleine „Einheiten“ an Cannabiskonzentrat, die quasi eine Dosis darstellen sollen. Diese sind wirklich ziemlich klein und machen aufgrund ihrer hohen Potenz dennoch ziemlich stoned. Und wenn du jetzt denkst „Was will ich mit so einem Mini-Dab?“, dann probiere es erst einmal aus. Dabs sind hochkonzentrierte Cannabis-Terpene und THC und wirken auch in geringen Dosierungen bereits recht stark. Beim Extrahieren erhält man in der Regel auch

Welche Varianten von diesem Dab gibt es?

Dabs gibt es in den folgenden Formen bzw. Konsistenzen:

  • Wachs/Wax
  • Shatter
  • Öl
  • Butter
  • Honeycomb

Der Einfachheit halber kann man alle auf Wachs und Shatter reduzieren. Die Unterschiede zwischen diesen beiden sind:

  1. Wachs Dabs sind einfach herzustellen, während Shatter ziemlich kompliziert ist und viel Feingefühl benötigt
  2. Wachs hat eine kürzere Haltbarkeit, Shatter hält ewig
  3. Wachs ist einfach in der Handhabung und Dosierung, Shatter ist schwieriger zu dosieren

Schritt-für-Schritt zum THC-Genuss

Du musst kein Raketenwissenschaftlicher sein, um das Prinzip einer Dab Bong zu verstehen und dich mit einem Dab in Richtung Mond zu befördern.  Gehe wie folgt vor:

  1. Erhitze deinen Nagel aus Titan, Quarz oder Keramik mit einem Bunsenbrenner. Das erfordert Geduld, also nicht zu eilig!
  2. Nimm einen Dab und halte ihn auf den heißen Nagel, sodass er anfängt zu zischen und verdampfen. Hebe den Dab immer wieder ein wenig vom Nagel hoch und drücke ihn wieder drauf, um nach und nach mehr THC freizusetzen.
  3. Inhaliere den entstehenden Dampf wie bei einer klassischen Bong und versuche, nicht zu husten. Wenn du einmal anfängst zu husten, kannst du nicht mehr aufhören und dein Hals fühlt sich sehr kratzig an.

Wieso sollte ich anfangen zu dabben?

Terpene sind das Herz von Cannabis und besitzen eine breite Menge an medizinischen Vorteilen. Terpene werden natürlicherweise außerdem in Früchten, Gemüse und Gewürzen. Cannabis Terpene sind Öl aus den Trichomen der Cannabispflanze, von denen die Blüten bedeckt sind und den Wirkstoff enthalten.

Terpene sorgen für den Geschmack, Geruch und die Art des verspürtem Highs bei den einzelnen Sorten. Unterschiedliche Terpene haben unterschiedliche Effekte und bieten gegen unterschiedliche Beschwerden Vorteile, wie beispielsweise Asthma, Gedächtnis, Muskelentspannung, Gallensteine, Brustkrebs, Stress, Depressionen...

Mit der Cannabislegalisierung in den USA wurden die medizinischen Vorteile von Cannabiskonzentraten immer offensichtlicher und bekannter. Die einfache Möglichkeit, hochkonzentriertes THC innerhalb kürzester Zeit zu konsumieren ist einfach zu überzeugend, um nicht beliebt zu sein. Dabs bieten Patienten schnellen Zugang zu ihrer Medizin und müssen dabei nicht einmal Schadstoffe einatmen. Im Gegensatz zu einer normalen Bong muss eine Dab Bong übrigens um ein Vielfaches seltener gereinigt, was sie nochmal nutzerfreundlicher und unkomplizierter macht. Auch die Tatsache, dass kein Grinder oder irgendeine Art von Tabak/Tabakersatz notwendig sind, um zu konsumieren, spricht für das Dabben.

Wie stark ist ein Zug durch eine Dab Bong?

Der Hauptgrund wieso Dabs als „gefährlich“ angesehen werden ist, dass sie besonders viel Spaß machen. Und Spaß ist bekanntlich die anziehendste Droge. Dabs mag so gut wie jeder Cannabis-Enthusiast und auch du wirst sie bald lieben lernen, wenn du es nicht schon tust. Pass beim ersten Mal dabben auf jeden Fall darauf auf, dass du nur eine sehr geringe Menge an Material nimmst.

Wichtig ist neben der gedabbten Menge auch die Dauer und „Tiefe“, mit der du den Dampf in der Lunge hältst. Du brauchst Dab Hits bei weitem nicht so tief einatmen und die Luft so lange anhalten, wie du es sonst gewohnt bist. Insbesondere nicht, wenn du das erste Mal dabbst.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass das High sehr „direkt“ und intensiv wirkt, dafür aber nicht ganz so lange. Außerdem können mit stärkeren Wirkungen auch intensivere Nebenwirkungen eintreten, was insbesondere für psychisch labile Personen von Bedeutung sein sollte.

Wie werden die Cannabis-Konzentrate hergestellt?

Die Herstellung von Dab beginnt immer damit, Cannabinoide und Terpene aus der Cannabispflanze zu extrahieren. Das geht auf verschiedenen Wegen, die bekannteste und verbreitetste Möglichkeit ist durch BHO (Butan-Hash-Oil) Extraktion.

Bei der BHO Extraktion wird Butan durch einen mit Marihuana (oder auch nur Reste wie Stängel und Hanfblätter) gefüllten Behälter gepresst. Butan ist ein Lösungsmittel und extrahiert deshalb bei Kontakt mit dem Pflanzenmaterial eine Lösung aus Cannabinoiden, Terpenen und Trichomen aus dem Grünzeug.

Wenn du das Pflanzenmaterial entfernt hast, hast du ein in Butan gelöstes Öl. Dieses Butan muss nun durch leichtes erhitzen entweichen und als Endresultat hat man dann ein hochpotentes Konzentrat, das zu Shatter oder Wachs trocknet.

 

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