Hanftee ist bereits seit Jahrtausenden eine beliebte und wirkungsvolle Medizin für ganz unterschiedliche Anwendungsbereiche auf der ganzen Welt. Cannabis Tee kann auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden und damit unterschiedliche gewünschte Effekte hervorrufen.
In diesem Post erhältst du eine kurze Einführung in die Wirkungsweise von THC im Tee und anschließend 3 ganz einfache Rezepte, wie du gleich deinen eigenen Cannabis Tee herstellst. Wenn es auch etwas ungesünder und süßer sein darf, dann sind unsere Rezepte für einen Cannabis Kakao oder Esswaren wie Kuchen und Kekse.
Wie Tetrahydrocannabinol in Tee auf deinen Körper wirkt
Um den Prozess zur Herstellung des Tees besser zu verstehen, ist eine kurze Einführung in die Chemie von Cannabis, insbesondere THC und THC-A. THC-A ist der in der Cannabispflanze enthaltene Wirkstoff und THC ist der Wirkstoff, der für das High verantwortlich ist.
THC-A ist nicht psychoaktiv, das heißt es macht nicht High oder erzeugt irgendwelche anderen spürbaren Effekte. Das Gleiche gilt übrigens auch für CBD-A, bei dem die medizinischen Eigenschaften erst im Wirkstoff CBD zum Vorschein kommen.
Um die Stoffe zu aktivieren musst du sie erst erhitzen. Unter Hitze werden sowohl THC-A in THC als auch CBD-A in CBD umgewandelt, wodurch sie ihre Wirkung entfalten können. Das Erhitzen von Cannabis nennt sich Decarboxylierung. In diesem Artikel wird an den entsprechenden Stellen erklärt, wie wir decarboxylieren, wenn du ganz allgemein wissen willst, wie das funktioniert, solltest du unseren Artikel dazu lesen.
3 Rezepte für schnell & einfach zubereitete Cannabistees
1: Natürlicher, nicht-psychoaktiver Cannabistee
Dieser Tee ist in China und Jamaica sehr verbreitet und erinnert direkt an klassischen Kräutertee. Auf diesem Wege kann man sehr einfach die medizinischen Langzeiteffekte von Cannabis genießen, ohne dass man davon ständig high ist. Wenn du absolut gar keine berauschende Wirkung haben möchtest, dann solltest du das Weed, Stängel, etc. einfach direkt in einem Mixer zu einem Smoothie machen, da beim Kochen des Tees doch ein Teil der Wirkstoffe aktiviert wird.
- Zerkleinere etwa einen halben Gramm Cannabis, egal ob Stängel, Blätter oder Buds für genau einen milden Cannabistee
- Packe das zerkleinerte Marihuana in einen Metalball für Tee oder in einen gefalteten Kaffeefilter
- Lege den mit Cannabis gefüllten Ball oder den Kaffeefilter in eine Tasse
- Erhitze genug Wasser, um die Tasse zu füllen, bringe es bis kurz vors Kochen
- Schütte das Wasser über die Tasse mit dem Cannabis darin und lasse es für etwa 5 Minuten stehen. Je nach gewünschter Menge an freigesetztem THC kannst du es auch länger stehen lassen.
- Füge nach Wunsch noch einen anderen Teebeutel hinzu, damit der Tee den Geschmack deiner Wahl bekommt.
2: Einfacher, psychoaktiver Cannabistee
THC in Cannabistee ist eine Möglichkeit, ein langanhaltendes High wie bei Esswaren zu erreichen, welches aber deutlich schneller einsetzt. Ein halbes Gramm sorgt in der Regel innerhalb von 45-90 Minuten nachdem der Tee geleert wurde für ein angenehmes High.
- Zerkleinere ein halbes Gramm Cannabisblüten. Theoretisch kannst du dafür auch Stängel oder CBD-Sorten verwenden, die Wirkung wird aber dementsprechend schwach oder gar nicht spürbar ausfallen.
- Mische unter dein Weed ein wenig Butter, nur etwa ein halbes Gramm, damit alle Krümel ein klein wenig abbekommen.
- Füge deine Weed-Butter-Mischung einer Tee-Metallkugel oder einem leeren Teebeutel hinzu.
- Lege deine Metallkugel oder deinen Teebeutel in einen kleinen Topf und köchele ihn auf mittlerer Hitze für ca. 30 Minuten, um das Gras zu decarboxylieren.
- Füge am Ende noch etwas Wasser hinzu, da ein Teil jetzt verdunstet sein sollte.
Dreh anschließend die Hitze runter, lass den Tee ein wenig abkühlen und gib ggf. noch einen anderen Teegeschmack hinzu oder süße ihn mit Honig.
3: Cannabis Chai Latte
- Mische in einem Mixer 0,5 Gramm Marihuana, ein halbes Gramm Butter, ein Glas Milch und einen Esslöffel Vanilleextrakt.
- Mische die Zutaten, bis es eine einheitliche Masse ist und du eine Milchshake-ähnliche Masse hast.
- Lasse deine Mischung eine Stunde stehen, damit sich die Aromen ein wenig setzen können. Wenn du es nicht abwarten kannst, kannst du diesen Schritt auch überspringen.
- Bringe ein wenig Wasser auf dem Herd zum kochen und füge deine Mischung dazu. Rühre für 30 Minuten immer wieder um und füge immer wieder ein wenig Wasser hinzu, damit nichts anbrennt.
- Nimm den Topf von der Herdplatte und leg einen Chai-Teebeutel rein. Lass das nochmal für 5 Minuten stehen. Je nach gewünschter Intensität des Chai-Geschmacks kannst du das mehr oder weniger häufig umrühren.
- Nimm den Teebeutel raus und schütte den ganzen Tee durch ein feines Sieb, ein Käsetuch oder einen Kaffeefilter um die Cannabisstückchen aus dem Tee zu filtern, die nicht ganz zerkleinert wurden.
- Füge nach Belieben noch ein wenig Milch oder Zucker hinzu und genieße deinen Cannabis Chai Latte!
Cannabistee trinken im Vergleich zu Cannabis rauchen
Vielleicht denkst du dir jetzt, gar nicht so einfach. Lohnt sich so ein Tee überhaupt? Die Zubereitung von Cannabistee ist zweifelsohne mehr Aufwand als beispielsweise ein Zug aus der Bong oder dem Rollen eines Joints. Also warum solltest du dir die Mühe machen, einen Tee zubereiten, wenn du den selben Effekt mit deutlich weniger Aufwand haben könntest?
Cannabistee hat diverse Vorteile gegenüber herkömmlichen Konsumformen. Zunächst einmal ist Tee natürlich deutlich besser für die Gesundheit als rauchen. Rauchen ist nie gesund und auch wenn man keinen Tabak mit dazu mischt, ist ein Tee offensichtlich immer noch deutlich besser.
Zusätzlich berichten viele Konsumenten davon, dass sie von Tee ein „anderes“ High erleben, als bei klassischen Joints. Das High ist subtiler und schlägt nicht so sehr ein, weshalb man noch sehr gut durch den Tag kommt. Natürlich kann auch Weed Tee hoch dosiert werden, dafür würde aber dementsprechend mehr Pflanzenmaterial benötigt und aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass ein „sanftes Tee-High“ sehr angenehm ist.